CKW AG - Mit Messdaten zur effizienten Netzplanung
"Dank iRIX, ihrer agilen Projektführung und dem «Big Data» Know—how können wir nun die verschiedenen Messdaten vernetzen, gewinnen einen besseren Einblick in unser Verteilernetz und haben eine Grundlage um kosten-optimale Entscheidungen zu treffen"
André Kübler, Leiter Asset Management Netze
Ausgangslage
Die CKW ist ein führender Anbieter von integrierter Energie, sowie Gebäudetechniklösungen und versorgt die Zentralschweiz seit über 125 Jahren mit Strom.
Dieser Strombezug befindet sich seit einigen Jahren im Wandel. Während früher der Spitzenbedarf kalkulierbar war, ist der Bezug mittlerweile dynamischer geworden und wird zusätzlich von verschiedenen Faktoren wie der Nutzung von Elektrofahrzeugen und regenerativen Stromerzeugung beeinflusst. Um eine effiziente Netzplanung auch in Zukunft sicherzustellen, müssen verschiedene Messdaten gesammelt und ausgewertet werden.
Herausforderung
Zum Zeitpunkt des Projektstarts wurden Messdaten der Trafostationen und Smartmeter von Privathaushalten in verschiedenen Excel-Tabellen gesammelt. Das Format variiert je nach Lieferant und Quelle, wodurch zu diesem Zeitpunkt weder übergreifende Vergleiche, Auswertungen noch Vorhersagen möglich waren.
Die iRIX erhielt den Auftrag den Datenbezug aus mehreren Systemen zu automatisieren und zu vereinheitlichen. Ebenfalls sollte eine skalierbare Lösung gefunden werden, sodass die Datenhaltung mitwachsen kann.
Lösung
Für dieses Projekt wurden codfreie, visuelle Daten-Pipelines mit Microsoft Azure aufgebaut. Daten werden damit von verschiedenen externen Datenbanken in Rohform abgezogen und im Data Lake von Azure gespeichert. Mit dem Azure Produkt Synapse Analytics werden sie anschliessend weiter vereinheitlicht. Eine weitere Pipeline bereitet die Daten so auf, damit sie in Azure Dedicated SQL Pool genutzt werden können.
Mehrwerte für den Kunden
Dank der von der iRIX und der CKW gemeinsam erarbeiteten Datenlösung können bereits jetzt Fragestellungen zur Einhaltung von Netzbelastungen und Spannungsqualität einfach und schnell beantwortet werden, wo früher verschiedene manuelle Teilschritte nötig waren. Speziell geschätzt wurde die Einbindung des Kunden in den agilen Prozess, wodurch die inkrementelle Entwicklung der digitalen Lösung stets im Fokus stand.
Als Nächstes werden nun Datenqualität, -anreicherung und -nutzung optimiert. So kann ein weiterer grosser Schritt in Richtung Analytics der Stromnetze gemacht werden.